Bericht Orgelweihefest und 13. Pfarrheuriger
24. Juni 2012
Der 24. Juni 2012 war für unsere Pfarre ein großer Tag – der Tag der Orgelsegnung und damit des offiziellen Abschlusses der umfangreichen Instandsetzungsarbeiten, die während der letzten Monate vorgenommen werden mussten.
Die Sonnholz-Molzer-Orgel (1702 – heute), ein hochrangiges Kulturgut, war in die Jahre gekommen und drohte, Ihren Dienst in der Liturgie aufzugeben. Ganze Register waren nicht mehr bespielbar, die Ventile waren brüchig geworden, die Pfeifen mussten überarbeitet und gereinigt werden – kurzum, sie bedurfte einer gründlichen Sanierung, mit der die Firmen OBM W. Bodem (Orgelbau) und J. Pröll (Restaurator) beauftragt worden waren.
Die Orgelsegnung fand im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes statt, der aus diesem Anlass besonders festlich gestaltet worden war. Sie wurde vom Provinzvikar der Franziskaner Österreichs und Südtirols, P. Gottfried Wegleitner, vorgenommen – ein Zeichen der Verbundenheit der Franziskaner, welche die Pfarr- und Wallfahrtskirche fast 300 Jahre lang in ihrer Obhut hatten. Mit ihm haben u.a. Pfarrmoderator Br. Michele Pezzini und Kaplan Br. Hannes Saurugg, Gemeinschaft „Maria, Königin des Friedens“, konzelebriert.
Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von Katharina Gruber und Karl Schütz an der Orgel, Andreas Poindl an der Posaune, dem Trio Colore Wien und den Chören Chor M@gnificat Bratislava, dem Kirchenchor Göttlesbrunn-Arbesthal, dem Frauenchor der Pfarre und der Regenbogengruppe.
Am Nachmittag fand dann das Benefizfestkonzert zu Gunsten der Orgel statt. Am Beginn stellte Karl Schütz die Orgel vor, enthüllte ihr geheimnisvolles „Innenleben“ und erklärte ihre besonderen Klangfärbungen. Das Konzert selbst umfasste Werke von J. S. Bach bis W. Reisinger, Werke vom 18. bis zum 21. Jhdt.; Solisten waren Wolfgang Reisinger (Orgel) und Andreas Poindl (Posaune); die Chorstücke wurden vom Cantus Novus Wien dargeboten.
Aus Anlass der Orgelsegnung wurde eine Festschrift aufgelegt. Sie enthält, neben den Vorworten des Pfarrmoderators und der Bürgermeister, einen detailierten Arbeitsbericht der Fa. Bodem, eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschichte von K. Schütz und eine umfangreiche Fotodokumentation. Die Festschrift ist in der Kirche und der Pfarre erhältlich.
Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf über € 80.000.-, von denen das Land NÖ € 7.000.-, auch als Zeichen der Wertschätzung des Engagements aller, die an der Realisierung des Projekts beteiligt waren und sind, übernommen hat (Brief Landeshauptmann Dr. E. Pröll vom 25. Juni 2012). Wenn auch Sie sich an der Finanzierung beteiligen möchten, so sind wir für Ihre Spende sehr dankbar! In der Kirche liegen entsprechende Zahlscheine auf. Ihre Spende wird aber auch gerne in der Pfarrkanzlei entgegen genommen.
Pfarrheuriger: Am 23./24. Juni 2012 fand auch der 13. Pfarrheurige statt. Schon Tage zuvor herrschte emsige Betriebsamkeit, nicht nur in der Klosterküche! Torten und Kuchen wurden daheim gebacken und mitgebracht, Aufstriche wurden vorbereitet, das Fleisch und die Getränke mussten eingekauft werden, Bänke und Tische mussten vorbereitet werden – es gab viel zu tun. Viele, viele Hände waren im Einsatz und haben so dazu beigetragen, unsere Gäste in netter Atmosphäre mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller zu verwöhnen. Der Reinerlös kommt zu 90% dem Orgelprojekt zugute, 10% gehen an die Pfarrcaritas. Allen, wirklich allen, die zur Gestaltung des Festgottesdienstes, die zum Gelingen des Orgelprojektes und des Pfarrheurigen beigetragen haben, ein herzliches „Vergelt´s Gott“!